Dies ist zurückzuführen auf die ACE2 Rezeptoren die im Gehirn, im Herzen, in den Gefäßen, in der Lunge, im Magen-Darm-Trakt, in den Nieren und weiteren Geweben sitzen. Sind diese gestört oder besetzt funktionieren die Organe nicht mehr richtig und beginnen zu sklerosieren (versteifen oder verknöchern von Gewebe). Was bedeutet es auf der einzelnen Ebene in den unterschiedlichen Organen und wie kann man versuchen therapeutisch hier anzusetzen? Vorab, leider steckt die Forschung der ACE2 Rezeptoren noch in den absoluten Anfängen, dank der aktuell herrschenden Pandemie hat die Forschung ihr Augenmerk auf diese Rezeptoren und deren Bedeutung gelegt, Medikamente zur Regeneration sind aktuell noch nicht auf dem Markt, jedoch wird hier intensiv geforscht.

Forschungsergebnisse sprechen für eine potenzielle therapeutische Wirksamkeit von Artemisia annua: Studien in China zeigten, dass das Extrakt aus einjährigem Beifuß das zweitstärkste pflanzliche Arzneimittel war, das gegen das Virus SARS-CoV von 2005 eingesetzt wurde. Im Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam wurde die Wirkung dieser Substanz auf die primären Krankheitssymptome in Labortests untersucht. Durch Armut des Kontinents bedingt, wird sie derzeit in Afrika alternativ zur teuren medikamentösen Behandlung mit unklarer Datenlage gegen die Primärsymptome eingesetzt. Durch das aktuelle Geschehen bedingt, immer noch auf die direkten Symptome der Erkrankung fokussiert, fehlt es heute an Studien zur Wirksamkeit von Artemisia annua bei Covid-19 Langzeitsymptomen. Hier möchten wir mit unserem Forschungsvorhaben ansetzen.

¹ Gao u. a., „A Systematic Review of Asymptomatic Infections with COVID-19“.
² Gao u. a.